WIR

krügerXweiss: Dieses WIR besteht im Kern aus dem Regieduo Marie-Luise Krüger und Christian Weiß. WIR arbeiten kontinuierlich mit einem Kernteam aus den Bereichen Komposition, Sounddesign, Video und Ausstattung an zeitgenössischen Theaterformen und realisieren umfangreiche Rechercheproduktionen.
Unsere entschleunigten Arbeiten zeichnen sich durch eine filigrane Ästhetik sowie hohe Sensibilität und Präzision im Umgang mit dem Material aus. Unser besonderes Spiel mit dem auditiven und immersiven Moment ist oftmals Katalysator für Arbeiten, die sich einer Einordnung in Gattungsgrenzen entziehen. Für diesen Ansatz, sind WIR unter anderem 2018 mit dem BestOff-Jury-Preis der Stiftung Niedersachsen ausgezeichnet worden. Unsere Arbeiten produzieren WIR in Braunschweig, anschließend sind sie deutschlandweit und international zu erleben.

Marie-Luise Krüger  ist freie Regisseurin, Theaterpädagogin und Dozentin.
Sie wurde 1986 in Potsdam geboren und studierte Darstellendes Spiel/Kunst in Aktion am Institut für Performative Künste und Bildung der HBK Braunschweig sowie Kultur der technisch wissenschaftlichen Welt an der TU Braunschweig. Zusammen mit der Berliner Dramaturgin und Theaterpädagogin Amelie Mallmann entwickelte sie Vermittlungsformate für internationale Festivals wie das Kunstfest Weimar oder das Festival Theaterformen. Sie war Lehrbeauftragte an der HBK Braunschweig sowie der Leibniz Universität Hannover und ist als Dozentin in der politischen Bildungsarbeit tätig.

Christian Weiß arbeitet als Regisseur/Dramaturg in Theater- und Tanzproduktionen, Audiowalkformaten und realisiert Installationen. 1978 in Salzgitter geboren, studierte er Literaturwissenschaft sowie Neuere und Neueste Geschichte in Freiburg und Braunschweig. Er war zum Internationalen Forum des Berliner Theatertreffens eingeladen und erhielt ein Stipendium des European Network of Performing Arts für den Austausch mit internationalen Kolleg*innen in Belgrad (Programm der Venedig Biennale). Dies war auch der Beginn der Zusammenarbeit mit dem spanischen Komponisten Alberto Bernal. Christian Weiß war künstlerischer Leiter des Braunschweiger LOT-Theaters und von 2007 bis 2021 Dozent an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig. Am dortigen Institut für Performative Künste und Bildung war er zuerst als Gastwissenschaftler/-künstler beschäftigt und übernahm dann die Verwaltung der Professur „Kunst in Aktion“. Er ist Lehrbeauftragter an der Leibniz Universität Hannover und Mitglied des Theater- sowie des Tanzbeirates der Landeshauptstadt Hannover.

Antimo Sorgente (*1986) ist Komponist und Sounddesigner. Er studierte Klangkunst und Bildhauerei an der HBK Braunschweig und absolvierte nach seinem Diplom 2016 ein postgraduales Studium als Meisterschüler von Prof. Asta Gröting. Er arbeitet als Komponist für Film und Theater und realisiert Hörspiele, Radiofeatures und Auftragsarbeiten im Bereich Sounddesign. Ausgehend von seiner klassischen Musikausbildung verbindet er Bildende Kunst, Musikkomposition und 3D Positional Audio mit Theater und Film. 2020 wurde seine Musik für den Film “Lost in Face” von Valentin Riedl mit dem Max-Ophüls-Preis ausgezeichnet. Sein vielfältiges Schaffen wurde auf Festivals wie dem Filmfest München, Festival des Cannes, Filmfestival Max Ophüls Preis, DOC NYC, DOK.fest München sowie dem Avantgarde Festival, den Kunstfestspielen Herrenhausen, oder im Staatstheater Braunschweig präsentiert.

Andrea Jensen arbeitet als freischaffende Bühnen- und Kostümbildnerin. Sie wurde 1969 in Flensburg geboren und studierte Architektur an der TU Braunschweig. Nach einer vierjährigen Assistenzzeit am Staatstheater Braunschweig ist sie seit 2004 als freischaffende Ausstatterin an verschiedenen Bühnen Deutschlands sowie in der freien Szene tätig.

Lukas Harris ist freischaffender Künstler, geboren in den Neunzigern als Deutschamerikaner. Er studierte an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig Zeichnung sowie schwerpunktmäßig Klangkunst bei Ulrich Eller und schloss sein Diplom 2020 mit Auszeichnung ab. In seiner künstlerischen Tätigkeit realisiert er, oftmals als Duo mit Torben Laib, raumgreifende Installationen, welche sich mit Raumakustik und dem auditiven Wahrnehmen auseinandersetzen. Seine Arbeitsweise bewegt sich auch im Schnittfeld der Kunstgattungen – von Klangperformance über die bildende Kunst, bis hin zur Beteiligung an Theaterproduktionen sowie der technischen Realisation von Musik- und Filmprojekten.  Dies geschieht neben der eigenständigen Tätigkeit auch in Gruppen oder Kollektiven. Er wurde von verschiedenen Institutionen wie der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, dem Land Niedersachsen sowie der Heitland Foundation gefördert oder ausgezeichnet.